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Das Hammerwesen
Im Eisensteiner Becken wurde das Eisenerz schon im Mittelalter gewonnen. Im 14. Jahrhundert wurde dann das Hammerwesen durch einen mechanischen wassergetriebenen Hammer vervollkommnet. Konrád Geisler hatte dann im Jahre 1565 um ein weiteres Wachstum gesorgt. Der bedeutendste Hammer entstand 1843 mit der Hausnummer 43 und lief bis zum Jahre 1945 weiter. Gehen wir jedoch ein wenig zurück. In den Anfängen waren nur die metallurgischen Reduktionsöfen, von denen eine schwammartige Knolle schmiedbaren Eisens gewonnen und zu weiterer Verarbeitung bestimmt wurde.
Nach der Einführung der Hochöfen im 16.Jahrhundert hatte sich die Funktion des Hammerwesens geändert. Die Hütten haben das Roheisen angefangen zu puddeln, sodass das Eisen wurde auf diese Weise der unerwünschten Zutaten los. Der eigene durch das Wasserrad getriebene Hammerbär hat sich jedoch nicht verändert. Im Laufe der Zeit hatten sich dann die sog. Werkzeugshütten von den Eisenwerken geschieden. Die „Werkzeugshütten“ haben darnach die Halbfabrikate verarbeitet und schweres Werkzeug für Land- und Waldarbeit erzeugt.
Es waren drei Wasserräder vorhanden. Das erste hat den Hammer, das zweite die Blasbälge und das dritte einen Schleifstein zur Bearbeitung der fertigen Produkte angetrieben. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts haben die Verarbeitung des Roheisens Stahl- und Walzwerke übernommen. Werkzeughütten erhielten sich im Böhmerwald bis zu den 50ger Jahren des 20.Jahrhunderts.